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Albrecht Mälzer
⭗ Am 22.12.2021 verstarb mein Freund Michael Schmitt
Mein Freund Michael Schmitt Ich war schockiert, als bei Michael dieselbe schwe­re Krank­heit diagnostiziert wurde, wie bei meinem Vetter Heinz.

Wir trau­ern um

Michael Schmitt

* 13. 04. 1975     —     † 22. 12. 2021


Die letzten Tage seines Lebens verbrachte Michael in einem Hospiz, wo er letztendlich verstarb. „Er wusste immer, dass wir alle in Gedanken bei ihm sind. Und das hat ihm auch Halt gegeben.” schrieb mir zuletzt eine gemeinsame Freundin.

Er hatte eine gut gehende Firma für Gebäude-Service. Solange ich noch in Heidelberg gearbeitet habe, haben wir uns regelmäßig in unserer Gruppe OASE getroffen.

Mach's gut Michael!
⭗ Die Neujahrsansprache der dänischen Königin von 2019 einmals anders ...hier die Übersetzung
Neujahrsansprache 2020 der dänischen Königin Margarete Parodie der Neujahrsansprache 2020 der dänischen Königin Margarete
Das Original und die Parodie: Da kön­nen we­der der Bun­des­prä­si­dent, noch An­ge­la Mer­kel noch Olaf Scholz mit­hal­ten.
⭗ Hoffnung im Dezember 2021
Foto: © taz

 Deutschlands größte Corona-Demo: 

 = Die Schlangen vor den Impfzentren (hier in Düsseldorf am 06.12.2021)  








Man darf auch 'mal die Guten loben!
⭗ Nachtrag zum Denkanstoß für den September 2021
In der Gra­phik von AVAAZ wurden offenbar die Zahlen aktualisiert AVAAZ-Graphik: Nach wie vor ist in Deutsch­land An­na­le­na Baer­bock das Haupt­ziel von Des­in­for­ma­tio­nen. Sie steht in der Sta­tistik an erster Stel­le. Nicht mehr 25%, sondern 28% der Falsch­nach­rich­ten be­tref­fen An­na­le­na Baer­bock. Armin La­schet und Mar­kus Sö­der liegen mit je­weils 11 % (vor­her 10%) auf den Rän­gen drei und vier. Quelle: AVAAZ
Diese Zahlen geben mir zu denken. Ich muss zugeben, dass ich das Problem bisher unterschätzt habe.
⭗ Denkanstoß zur Amtsübergabe am 8.12.2021
Die US-Ame­ri­ka­ner ha­ben uns nach dem 2. Welt­krieg die De­mo­kra­tie wie­der zu­rück­ge­bracht. Wenn man sich an­sieht, wie ge­sit­tet die Amts­über­ga­be bei uns am 08.12. ver­lief, ver­gli­chen mit der in den USA ...
Da kön­nen wir stolz sein !
⭗ Denkanstoß für Dezember 2021
Нельзя убить память народа! Мы выживаем в нищете, без прав и почти без надежды!


Das hatte in Moskau eine Demonstrantin auf ihr Schild geschrieben. Auf Deutsch heißt das:

Das Gedächtnis des Volkes kann man nicht töten! Wir überleben in Armut, rechtlos und fast ohne Hoffnung!


Die Menschenrechtsorganisation Memorial steht in Russland vor Gericht, wie zum Beispiel auch die Süddeutsche Zeitung berichtet. Es droht ihr die Auflösung.
Wie gehen wir damit um? Geht uns das 'was an ? Was geht uns das an?
⭗ Denkanstoß zu Corona Ende November 2021
Corona Impfpflicht
Bild­quel­le jeweils:
   © https://www.funk.net/channel/mailab-996


Zu dem, was Mai Thi Nguyen-Kim aktuell zum Thema Corona und zum Thema Impfpflicht sagt, habe ich nichts, aber auch gar nichts, hinzuzufügen.
⭗ 17.11.2021: Besuch des Hans Christian Andersen Hauses in Odense (Dänemark)
Das Bett der Prinzessin auf er Erbse
Heu­te wa­ren wir im Hans-Christian-Andersen-Haus in Odense. Das Mu­seum ist ei­ne in­te­res­san­te Dar­stel­lung des Schaf­fens von Hans Christian Andersen mit mo­dernsten mul­ti­me­dia­len Mit­teln. Ich glau­be, in Deutsch­land ist so ei­ne Art der Ver­mitt­lung der In­hal­te ei­nes Au­tors oder Künst­lers un­denk­bar.
So wie im Bild links wird in der Aus­stel­lung das Mär­chen von der Prin­zes­sin auf der Erb­se dar­ge­stellt. Die Ma­trat­zen stam­men ur­sprüng­lich al­le aus dem dä­ni­schen Kö­nigs­pa­last. Hier sieht man die Ori­gi­nal-Erb­se.
⭗ Gedenken zum 9. November in Deutschland 2021
Der 9.November in Deutschland: Gedenkveranstaltung im Bundespräsidialamt in Berlin
Bildquelle © ARD-Mediathek
Der 9.November in Deutschland: Gedenkveranstaltung im Bundespräsidialamt in Berlin.
Der 9.November ist ein Datum mit divergenten Erinnerungen in Deutschland:
  • Da ist zum ei­nen der 9. No­vem­ber 1918, an dem gleich zwei­mal die deutsche Re­pub­lik aus­ge­ru­fen wurde.
    Zuerst ver­kün­de­te Philipp Schei­de­mann, Vor­stands­mit­glied der SPD, aus ei­nem Fenster des Reichs­tags in Ber­lin das En­de des Kai­ser­reichs:
    „Ar­bei­ter und Sol­da­ten! Furcht­bar wa­ren die vier Kriegs­jahre. Grau­en­haft wa­ren die Opfer, die das Volk an Gut und Blut hat brin­gen müs­sen. Der un­glück­se­li­ge Krieg ist zu En­de; das Mor­den ist vor­bei. Die Fol­gen des Kriegs, Not und Elend, wer­den noch vie­le Jah­re lang auf uns lasten.
    Die Fein­de des werk­tä­ti­gen Vol­kes, die wirk­li­chen in­ne­ren Fein­de, die Deutsch­lands Zu­sam­men­bruch ver­schul­det ha­ben, sind still und un­sicht­bar ge­wor­den. Die­se Volks­fein­de sind hof­fent­lich für im­mer er­le­digt.
    Ar­bei­ter und Sol­da­ten! Seid euch der ge­schicht­li­chen Be­deu­tung die­ses Ta­ges be­wußt. Un­er­hör­tes ist ge­sche­hen! Gro­ße und un­über­seh­ba­re Ar­beit steht uns be­vor.
    Al­les für das Volk, al­les durch das Volk! Nichts darf ge­sche­hen, was der Ar­bei­ter­be­we­gung zur Un­eh­re ge­reicht. Seid ei­nig, treu und pflicht­be­wußt! Das Al­te und Mor­sche, die Monarchie ist zu­sam­men­ge­bro­chen. Es le­be das Neue; es le­be die deutsche Re­pub­lik!“

    Kurz nach Scheide­mann rief Karl Lieb­knecht vom Ber­li­ner Stadt­schloss aus die „Freie So­zia­listische Re­pub­lik Deutsch­land“ aus und schwor die Men­schen zu­gleich auf die in­ter­na­tio­na­le Re­vo­lu­tion ein.

  • In der Ge­denk­ver­an­stal­tung des Bun­des­prä­si­den­ten nicht er­wähnt wird der 9. No­vem­ber 1923:
    Das war der zwei­te und letz­te Tag von Hit­lers Putsch in Mün­chen.

  • In der Ge­denk­ver­an­stal­tung trat die 100-jäh­ri­ge Mar­got Fried­län­der auf und sprach über den 9. No­vem­ber 1938, die Reichs­po­grom­nacht.

  • Und dann geht es da um den 9. No­vem­ber 1989 und den Fall der Mau­er in Ber­lin. Ein Da­tum, wel­ches in Ost und West über­wie­gend po­si­tiv er­lebt wur­de, wenn man ein­mal von der SED-No­men­kla­tu­ra ab­sieht.
⭗ Denkanstoß Oktober 2021 zum Brexit und zum Fachkräfte-Dexit
In Eng­land las­sen sie jetzt nach dem Bre­xit nur noch qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te ins Land. LKW-Fah­rer ge­hö­ren of­fen­bar nicht da­zu, wes­halb jetzt in Eng­land, wie die Zeit be­rich­tet, die Kin­der ei­nes Wurst­fa­bri­kan­ten den LKW-Füh­rer­schein ma­chen, da­mit die Wurst in die Su­per­märk­te kommt.
Wir in Deutsch­land kön­nen es fast noch bes­ser. Das So­zi­al­pro­to­koll der Zeit­schrift Pub­lik Fo­rum schil­dert so ei­nen Fall: Wir for­dern Men­schen, die sich hier gut in­te­griert ha­ben, in­dem sie die deut­sche Spra­che ge­lernt ha­ben, wel­che in ei­nem Pfle­ge­be­ruf ar­bei­ten und dort drin­gend be­nö­tigt wer­den, zum Ge­hen auf. Es scheint nicht mög­lich zu sein, sol­chen Men­schen ein­fach ein dau­er­haf­tes Blei­be­recht ein­zu­räu­men.
Da ha­ben wir doch lie­ber wei­ter den Pfle­ge­not­stand.
⭗ Denkanstoß für den September 2021, ↑ oben er­gänzt ↑
Das Kam­pag­nen-Netz­werk AVAAZ, wel­ches welt­weit agiert, hat die Zah­len über Des­in­for­ma­tio­nen, die von AFP Faktencheck, dem dpa factchecking-Portal und von Cor­rec­tiv im Jahr 2021 über­prüft wor­den wa­ren, zu­sam­men­ge­stellt und da­rauf­hin un­ter­sucht, wer in Deutsch­land am häu­fig­sten Ziel/Opfer von Fake-News war. Das Er­geb­nis der Aus­wer­tung hat AVAAZ in einer Gra­phik Clickbutton zu­sam­men­ge­stellt. Dem­nach ist in Deutsch­land An­na­le­na Baer­bock das Haupt­ziel von Des­in­for­ma­tio­nen. Sie steht in der Sta­tistik an erster Stel­le. 25% der Falsch­nach­rich­ten be­tref­fen An­na­le­na Baer­bock, ge­folgt von An­ge­la Mer­kel mit 13 % auf Platz zwei so­wie CDU-Kanz­ler­kan­di­dat Armin La­schet und Mar­kus Sö­der mit je­weils 10 % auf den Rän­gen drei und vier. Quelle: AVAAZ
↑ Oben er­gänzt ↑
Diese Zahlen geben mir zu denken. Ich muss zugeben, dass ich das Problem bisher unterschätzt habe.
⭗ Denkanstoß für August/September 2021
... und das wird draus Der „Mohr” →
Das ha­be ich in Kon­stanz im Ur­laub ent­deckt: Ich weiß ja nicht, ob das nicht die po­li­ti­sche Kor­rekt­heit zu weit treibt. Ist es wirk­lich nicht mehr mög­lich histo­rische Be­nen­nun­gen bei­zu­be­hal­ten? Den „Moh­ren” ha­ben sie ja von der Fas­sa­de noch nicht ent­fernt.
⭗ Denkanstoß für August/September 2021
Für mich sind die so ge­nann­ten „west­li­chen Wer­te” wich­tig, wie Frei­heit des/der Ein­zel­nen, die im­mer nur durch ...
  • Zu­sam­men­halt al­ler und durch ...
  • so­zia­len Aus­gleich und ...
  • Gleich­heit vor dem Ge­setz ge­währ­leistet wer­den kann.
Da­mit bin ich auf­ge­wach­sen. Das wa­ren und sind für mich die Wer­te, die die Ge­sell­schaft zu­sam­men­hal­ten. Die­se Wer­te sind kein Selbst­läu­fer. Sie müs­sen täg­lich neu kon­kre­ti­siert und ver­tei­digt wer­den.

Zum Bei­spiel müs­sen wir jetzt in der Kli­ma­kri­se da­für sor­gen, dass nicht die so­zi­al Schwa­chen die Haupt­last auf­ge­bür­det be­kom­men. Das Geld, was wir jetzt in­vestie­ren, muss von uns kom­men, also von de­nen die ge­nug Geld ha­ben.

Wir dür­fen auch nicht war­ten, bis die an­de­ren Staa­ten ih­ren Bei­trag leisten. Wir sind so­wie­so schon zu spät dran. Es muss jetzt los­ge­hen.
⭗ Denkanstoß für August 2021
In Afghanistan ha­ben wir un­se­re Wer­te ver­ra­ten, denn wir ha­ben es der kor­rup­ten (Ex-)Re­gie­rung ge­gen­ü­ber un­ter­las­sen, auf­zu­zei­gen und vor­zu­le­ben wie ent­schei­dend ...
  • Zu­sam­men­halt al­ler, ...
  • so­zia­ler Aus­gleich und ...
  • Gleich­heit vor dem Ge­setz sind.
PS.: Ich habe nicht behauptet, dass das einfach ist.
⭗ Denkanstoß zum Afghanistaneinsatz!
Don't trust the Germans!
Super! Wir Deutschen haben wieder einmal gezeigt, dass es sich nicht lohnt, uns zu helfen.
Im Zweifelsfall lassen wir unsere Helfer im Stich!
⭗ Am 30.07.2021 haben wir meinen Vetter Heinz zu Grabe getragen
Erinnern ist das Geheimnis der Erlösung
El­se Las­ker-Schü­ler
⭗ Am 03.07.2021 verstarb mein Vetter Heinz Hier ein Nachruf.
Mit Heinz in Sarah Wieners Restaurant an der Spree in Berlin Nicht ein­mal ein hal­bes Jahr, nach­dem sei­ne schwe­re Krank­heit ent­deckt wor­den war, ist mein Vet­ter Heinz ver­stor­ben

Wir trau­ern um

Heinz (alias:Henry) Schneider

* 05. 01. 1945     —     † 03. 07. 2021


Heinz hat bis zu seiner Pen­sio­nie­rung bei der Stadt­bib­lio­thek Wup­per­tal als Bib­lio­the­kar ge­ar­bei­tet. Sein Fach­ge­biet war die Exil­li­te­ra­tur, be­son­de­rer Schwer­punkt wa­ren Au­to­ren aus sei­ner Hei­mat. Er war Grün­dungs­mit­glied der in­ter­na­tio­na­len Ar­min T. Weg­ner-Ge­sell­schaft. Wei­ter galt sein In­ter­es­se dem Le­bens­werk der am 11. Februar 1869 in El­ber­feld (heu­te ein Stadt­teil von Wup­per­tal) ge­bo­re­nen El­se Las­ker-Schü­ler.
⭗ Denkanstoß für Juli + August 2021
Da hat die Bun­des­re­gie­rung ja eine span­nen­de Idee ge­habt und ei­nen Kli­ma­rat ein­ge­setzt, der sich aus mehr oder weniger zu­fäl­lig und re­prä­sen­ta­tiv aus­ge­wähl­ten Bür­gern die­ses Lan­des zu­sam­men­setzt. Da ist es die­sen Bür­gern ge­lun­gen Vor­schlä­ge zum Kli­ma­schutz zu er­ar­bei­ten, die nach An­sicht der Fach­leu­te ef­fek­ti­ver sei­en als die Maß­nah­men, die die Bun­des­re­gie­rung der­zeit ge­plant hat, und ... ef­fek­ti­ver als das, was im Pa­ri­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­men bis­her fest­ge­legt wur­de.

Da bin ich doch ge­neigt mei­nen Ap­pell von vor 2 Jah­ren zu re­vi­die­ren:

Las­sen Sie die Bür­ger ran, Herr Lind­ner!
⭗ Denkanstoß für Juli 2021
Ein Pro­jekt, wel­ches in der jetzi­gen Le­gis­la­tur­perio­de nicht mehr ver­wirk­licht wer­den konn­te, ist ein Ge­setz wo­nach Un­ter­neh­men für Ver­schmutzung der Um­welt und für ge­werbs­mä­ßi­gen Be­trug (sie­he Wire­card) be­langt wer­den kön­nen. Es ging um Geld­stra­fen bis zu 10% des Jah­res­um­satzes.

Die Unions­par­tei­en lehn­ten den bis­he­ri­gen Kom­pro­miss mit der Be­grün­dung ab, er sei nicht wirt­schafts­freund­lich.
Aber: Unternehmen, welche betrügen und die Umwelt verschmutzen, sind die wirtschaftsfreundlich?
⭗ Nachtrag zum Spiel Deutschland gegen England am 30.06.2021, zu Jogi Löws Abschied als Bundestrainer
Jogi Löws größ­ter Ver­dienst be­steht dau­er­haft da­rin, dass er auf die Fra­ge, wel­che
Feh­ler er den ge­macht ha­be, nicht ge­ant­wor­tet hat: „Mein Feh­ler? ... Dass ich Euch
Idi­oten auf Eu­re blöd­sin­ni­gen Fra­gen stets ru­hig und pro­fes­sio­nell ge­ant­wor­tet ha­be.”
⭗ Denkanstoß zum 22.Juni 1941
Am 22.06.1941 fand auf Hit­lers Be­fehl der Über­fall der Wehr­macht auf die Sow­jet-Uni­on statt. Bun­des­prä­si­dent Stein­meier wies zu Recht da­rauf hin, dass die Opfer, die die Sow­jet-Uni­on brin­gen musste, in un­se­rem kol­lek­ti­ven Be­wusst­sein viel we­ni­ger ver­an­kert sind, als es ih­nen zu­stün­de.

Seit neu­estem wird der Tag in Russ­land wie­der als Ge­denk­tag be­gan­gen. Die Ukra­ine grenzt sich da­von ab.
Der 2. Weltkrieg ist noch nicht zu Ende!
⭗ Nachtrag zum Denkanstoß für den 9. Mai 2021
Der SWR hat jetzt auf In­sta­gram ein Proj­ekt ini­tiiert, in dem die letz­ten Le­bens­mo­na­te von So­phie Scholl ver­folgt wer­den kön­nen. Ihr Nef­fe Jörg Hart­na­gel äu­ßer­te sich kürz­lich kri­tisch zu ei­ner ge­ne­rel­len Ver­ein­nahmung von Sophie Scholl als „Wi­der­stands­iko­ne” (z. B. durch die Quer­den­ker).
⭗ Idee eigentlich passend zum Jahresende, jetzt unpassend im Mai:
Was machen mit alten schönen Kalendern? Ein­fach weg­wer­fen ist manch­mal scha­de, denn man kann die Ka­len­der nach ei­ni­gen Jah­ren wie­der­ver­wen­den! 2021 wä­ren das die Ka­len­der aus den Jah­ren 1982, 1993, 1999 und 2010. → Hier ← ist die Liste (auch als PDF erhältlich!)!

Wer weit vor­aus plant, muss wis­sen: Der Ka­len­der von 2021 passt auch im Jah­re 2100!

... Na ja, auch schon 2027, 2038, ...
⭗ Denkanstoß für den 9. Mai 2021, kürzlich ergänzt
Quelle: in Familienbesitz, überliefert auch in BArch DZ 9 Bild / 367 Bild­quel­le: in Fa­mi­lien­be­sitz, über­lie­fert auch in BArch DZ 9 Bild / 367 →
„Die Bun­des­re­gie­rung hat be­schlos­sen, an­läss­lich des 100. Ge­burts­ta­ges von So­phie Scholl (9. Mai 1921 - 22. Februar 1943) ei­ne 20-Eu­ro-Samm­ler­mün­ze prä­gen zu las­sen und im April 2021 he­raus­zu­ge­ben. Die Mün­ze wür­digt die be­kann­te deut­sche Wi­der­stands­käm­pfe­rin ge­gen den Na­tio­nal­so­zia­lis­mus, die bis heu­te als Vor­bild für den Kampf ge­gen Un­frei­heit und Un­ter­drückung gilt.” So kann man es auf der Web­sei­te des Bun­des­fi­nanz­mi­ni­ste­riums le­sen. Zur Zeit mei­ner Kind­heit wä­re das so nicht ohne Wei­te­res mög­lich ge­we­sen. Da­mals wa­ren So­phie Scholl und ihr Bru­der Hans Scholl in man­chen Krei­sen im Westen durch­aus um­strit­te­n. Es gab noch et­li­che Zeit­ge­nos­sen, die die Aufrufe der wei­ßen Ro­se ge­gen den Krieg als Ver­rat ver­ur­teil­ten. Erst in den 80er-Jah­ren wur­de der Wi­der­stand der Ge­schwister Scholl als le­gi­tim und vor­bild­lich re­zi­piert und ak­zep­tiert.
⭗ Denkanstoß für den 8. Mai 2021
Auf Wi­ki­pe­dia kann man es nach­le­sen: „Die be­din­gungs­lo­se Ka­pi­tu­la­tion der deut­schen Wehr­macht war ei­ne Er­klä­rung der Wehr­macht am En­de des Zwei­ten Welt­kriegs in Eu­ro­pa. Sie ent­hielt die Zu­sa­ge, die Kampf­hand­lun­gen ge­gen­ü­ber den al­li­ier­ten Streit­kräf­ten zu be­en­den. Die Ka­pi­tu­la­tion wur­de nach er­folg­lo­sen Ver­hand­lungs­ver­su­chen der deut­schen Sei­te vom 6. Mai in der Nacht zum 7. Mai 1945 im Ober­sten Haupt­quar­tier der Al­li­ier­ten Ex­pe­di­tions­streit­kräf­te in Reims un­ter­zeich­net und trat am 8. Mai in Kraft. [2] Sie be­deu­te­te das En­de der mi­li­tä­ri­schen Feind­se­lig­kei­ten[3] zwi­schen dem na­tio­nal­so­zia­listi­schen Deut­schen Reich und den Al­li­ier­ten. Um die Un­ter­zeich­nung der Ka­pi­tu­la­tion auch durch den Ober­kom­man­die­ren­den der Wehr­macht, Wil­helm Kei­tel, und die Chefs der deut­schen Kriegs­ma­ri­ne und Luft­waffe sicher­zu­stel­len, wur­de ei­ne Ra­ti­fi­zie­rung ver­ein­bart. Die aus Flens­burg-Mür­wik ein­ge­flo­ge­ne deut­sche De­le­ga­tion un­ter­zeich­ne­te die Ka­pi­tu­la­tions­ur­kun­de am 8./9. Mai im Haupt­quar­tier der Ro­ten Ar­mee in Ber­lin-Karls­horst.”
Be­reits am 21. April 1950 er­klär­te die Pro­vi­so­ri­sche Volks­kam­mer der DDR den 8. Mai als „Tag der Be­frei­ung des deut­schen Vol­kes vom Hit­ler­fa­schis­mus” zum ge­setz­li­chen Fei­er­tag. Das blieb so bis 1967. Zum 40. Jah­res­tag 1985 wur­de der 8. Mai noch ein­mal zum Fei­er­tag er­klärt.
Es ist das Ver­dienst des Bun­des­prä­si­den­ten Ri­chard von Weiz­säcker, dass er in der Re­de Zum 40. Jah­res­tag der Be­en­di­gung des Krie­ges in Eu­ro­pa und der na­tio­nal­so­zia­listi­schen Ge­walt­herr­schaft den 8. Mai als „Tag der Be­frei­ung […] von dem men­schen­ver­ach­ten­den Sys­tem der na­tio­nal­so­zia­listi­schen Ge­walt­herr­schaft” be­zeich­ne­te. Ne­ben der in vie­len Krei­sen bis da­hin vor­herr­schen­den Wer­tung vom Kriegs­en­de als Zu­sam­men­bruch und Ka­ta­stro­phe konn­te so die Sicht als Neu­an­fang und Chan­ce Raum ge­win­nen.
⭗ Denkanstoß April 2021:
Wer hät­te ge­dacht, dass die Ker­le von  CDU  und  CSU  ein­mal so ent­schlos­sen Wahl­kampf für   die Grünen  ma­chen wür­den?
⭗ Im April 2021 schieben Deutschland und Frankreich Tschetschenen in die Hände ihrer Mörder ab
Wie die TAZ be­rich­tete, hat die rus­si­sche In­vesti­ga­tiv­jour­na­listin Elena Milaschina von der No­wa­ja Ga­se­ta eine klei­ne Me­daille an die fran­zö­si­sche Bot­schaft in Mos­kau zu­rück­ge­schickt. 2017 hat­ten Deutsch­land und Fran­kreich ihr den Deutsch-Fran­zö­si­schen Preis für Men­schen­rech­te und Rechts­staat­lich­keit für die Auf­klä­rung von außer­ge­richt­li­chen Hin­rich­tun­gen, Fol­ter, für ihr Ein­tre­ten für Frau­en­rech­te und für ihre Tex­te über die Ver­fol­gung von ho­mo­se­xu­el­len Tsche­tsche­nen ver­lie­hen.

Ge­ra­de in Men­schen­rechts­fra­gen schaf­fen wir es in Deutschl­and oft nicht ei­ne ein­heit­li­che Hal­tung ein­zu­neh­men. Ei­ner­seits ver­lei­hen wir Prei­se an Men­schen, die sich ge­gen Fol­ter und Un­recht ein­setzen, an­de­rer­seits las­sen wir die Be­trof­fe­nen im Stich, in­dem wir in die­se Län­der ab­schie­ben, in de­nen die Men­schen­rech­te miss­ach­tet wer­den.

Wenn Sie Ele­na Mi­la­schi­na un­ter­stützen wol­len, kön­nen Sie das über Am­nesty In­ter­na­tio­nal tun.
⭗ Das Leben geht weiter im April 2021:
Mein Nef­fe Valentin und seine Freun­din Mo­mo ha­ben ge­hei­ra­tet. Wir wün­schen al­les Gu­te!
Gratulation!
⭗ Denkanstoß für die Passionszeit 2021
Wäh­rend in der evan­ge­li­schen Kir­che die 40 Ta­ge von Ascher­mitt­woch bis zum Kar­samstag als „Pas­sions­zeit” be­zeich­net wer­den, sind es bei den Ka­tho­li­ken nur die 2 Wo­chen vor Ostern, vom 5. Sonn­tag der Fasten­zeit (Ju­di­ca), die als „Pas­sions­zeit” be­zeich­net wer­den. Das ha­be ich bis dato nicht ge­wusst.
⭗ Denkanstoß für Februar 2021
Trauerfeier/-demo auf dem Hanauer Marktplatz
← Quelle Hessenschau: Trauerfeier in Hanau für die Opfer vom 19. Februar 2020
    Bild © picture-alliance/dpa
Ich bin froh da­rü­ber, dass in mei­ner Wahl­hei­mat Ha­nau jetzt ein Jahr nach dem ras­sisti­schen An­schlag von vie­len Men­schen in der Stadt doch et­was von ei­ner ech­ten So­li­da­ri­sie­rung mit den Opfern und ih­ren An­ge­hö­ri­gen zu se­hen ist. Fas­sungs­los se­he ich aber, dass of­fen­bar die Er­mitt­ler im­mer noch (oder soll ich sa­gen „noch nicht” ?) da­mit be­schäf­tigt sind, zu klär­en, wa­rum der At­ten­tä­ter an­ge­sichts sei­ner Vor­ge­schich­te ei­ne Waf­fe ha­ben durf­te. Mich är­gert, dass ich mich fra­gen muss, ob die hes­si­schen Be­hör­den wohl zur Klä­rung die­ser Fra­ge auch so lan­ge ge­braucht hät­ten, wenn der At­ten­tä­ter ein Mi­grant ge­we­sen wä­re?
⭗ Denkanstoß für Januar 2021
Nach sei­ner Rück­kehr nach Mos­kau wurde der Kreml­kri­ti­ker Na­wal­ny noch am Flug­ha­fen fest­ge­nom­men und durch ein pro­vi­so­ri­sches Ge­richt in ei­ner Po­li­zei­sta­tion im Eil­ver­fah­ren zu 30 Ta­gen Haft ver­ur­teilt. In ei­nem Vi­deo auf der Web­si­te der deut­schen Wel­le be­klagt er den „Gip­fel der Recht­lo­sig­keit”. Zu Recht ...

Na­tür­lich tra­ten so­fort die­je­ni­gen auf den Plan, die jetzt „Kon­se­quen­zen” for­dern, z. B. den Ab­bruch der Fer­tig­stel­lung der Nord­stream­pi­pe­li­ne. Da muss man sich doch ein­mal klar­ma­chen, dass es in Russ­land zu Be­ginn des Nord­stream­pro­jekts um die Men­schen­rech­te kei­nen Deut bes­ser be­stellt war als heute. Da­mals ha­ben die­se Leu­te nichts ge­gen das Nord­stream­pro­jekt ein­zu­wen­den ge­habt. Da­mit lie­fern sie dann wie­der an­de­ren, z. B. Sa­rah Wa­gen­knecht, ei­ne Steil­vor­la­ge. Sa­rah Wa­gen­knecht weist in ih­rem Vi­deo­chat da­rauf hin, dass in Sau­di-­Ara­bien und durch die USA auch Men­schen­rech­te ver­letzt wer­den.

Das ge­gen­sei­ti­ge Be­schul­di­gen ver­bes­sert die Men­schen­rechts­si­tua­tion letzt­lich gar nicht. Da im­po­nie­ren mir eher Leu­te wie der 100-­jäh­ri­ge Ben­ja­min Fe­rencz. Ben­ja­min Fe­rencz war Chef­an­klä­ger in den Nürn­ber­ger Pro­zes­sen nach dem 2. Welt­krieg. Trotz die­ser he­raus­ra­gen­den Funk­tion als An­klä­ger hat er die Un­ta­ten der An­ge­klag­ten nicht zur Stär­kung der ei­ge­nen mo­ra­li­schen Po­si­tion miss­braucht. Ich glau­be die­ser Um­stand ver­schaff­te ihm den Er­folg in sei­ner Po­si­tion als An­klä­ger.

Tielbild von Ben­ja­min Fe­rencz' Buch Spä­ter hat er sich da­für ein­ge­setzt, dass in Den Haag der in­ter­na­tio­na­le Ge­richts­hof für Men­schen­rech­te ein­ge­rich­tet wur­de. Da­mit hat er für die Men­schen­rech­te und für ei­ne ge­rech­te und fried­li­che Welt mehr er­reicht als die an­de­ren Ge­nann­ten. In sei­nem Buch mit dem Ti­tel Sag im­mer Dei­ne Wahr­heit fin­det Ben­ja­min Fe­rencz deut­liche Wor­te. Er ist für mich ein Vor­bild, was kon­se­quen­tes En­ga­ge­ment und Hal­tung an­be­langt.
⭗ Denkanstoß zum neuen Jahr 2021, Nachtrag zum November-Eintrag 2020:

  © tut.by
Es liegt nur ein Land, näm­lich Po­len, zwi­schen uns und dem Land, in dem Un­säg­li­ches pas­siert. Wir kön­nen es in der Zeit, der Ta­ges­schau und vie­len an­de­ren Quel­len nach­le­sen:
„Ro­man Bon­da­ren­ko wur­de 31 Jah­re alt. Er starb am 12. No­vem­ber auf der In­ten­siv­sta­tion ei­nes städti­schen Kran­ken­hau­ses in Minsk. Sei­ne Nach­barn, sei­ne Freun­de und An­ge­hö­ri­gen sind über­zeugt, dass der Staat ihn ge­tö­tet hat.” Quelle: Zeit online

Nachtrag: Der Mins­ker katho­lische Bi­schof Ka­sa­buts­ki fand nach Ro­man Bon­da­ren­kos Tod deut­li­che Wor­te: „Wir und die gan­ze Welt be­ob­ach­ten mit Ent­setzen, was in un­se­rem Land pas­siert.”
Die Staats­an­walt­schaft in Minsk be­zeich­ne­te die Aus­sa­gen des Bi­schofs als un­zu­läs­sig und in­ak­zep­ta­bel, weil sie der „grund­le­gen­den Rol­le der Kir­che bei der Er­rei­chung von geg­en­sei­ti­gem Ver­ständ­nis, To­le­ranz und Har­mo­nie in der Ge­sell­schaft nicht ge­recht wer­den” und zu Ag­gres­sio­nen er­mu­tig­ten, zi­tier­te das Por­tal tut.by am 18. No­vem­ber 2020 den Pres­se­dienst der Ge­ne­ral­staats­an­walt­schaft.
Wie gehen wir damit um? Geht uns das 'was an ? Was geht uns das an?
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